OB Zenker übergibt das Wort an Frau Smith vom Ausländerbeirat.

 

Frau Smith, Vorsitzende des Ausländerbeirates, hält ihren Bericht zur Arbeit.

Es sollte zwar ein halbjährlicher Bericht sein, jedoch sind sie etwas länger als ein halbes Jahr im Amt. Nachdem sie Anfang des Jahres in neuer Besetzung gewählt wurden, haben sie einige Male zusammen getagt. Die Eckpunkte der Arbeit des Ausländerbeirates wurden abgesteckt, so unter anderem wurde eine Vorstellungsbroschüre des Ausländerbeirates der Stadt Zittau erstellt, Beziehungen zu verschiedenen Partnern wurden aufgebaut und Veranstaltungen durchgeführt. Zu den wichtigsten Partnern des Ausländerbeirates gehören zum Beispiel, die Ökumenische Gemeinde Zittau, das DRK, die Hochschule, die Euro-Schule, die Hillersche Villa, die Ausländerbeauftragte des Landkreises Görlitz, Frau Olga Schmidt und verschiedene andere. Auch regional und überregional sind Kontakt und Partnerschaften entstanden. Treffen und Weiterbildungen in Dresden, Leipzig und Chemnitz wurden durchgeführt, zum Teil durch die Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützt. Wie allen bekannt ist, ist der Ausländerbeirat genau in dieser Zeit gewählt worden, wo vieles in diesem Bereich passiert, wo die Anzahl der Asylbewerber und Flüchtlinge gestiegen ist. Zunehmend ist das Thema „Ankommen und Integration“ von Asylbewerbern und Flüchtlingen insbesondere, was uns alle angeht. In der Satzung steht, dass der Ausländerbeirat unter anderem die Aufgabe hat, Maßnahmen zur Integration der Ausländerinnen und  Ausländer, Einwanderinnen und Einwanderer in die Gesamtbevölkerung zu unterstützen. In dieser Zeit erleben wir, dass die nötigen und sinnvollen Maßnahmen zur effektiven Integration sowie Erörterung der Probleme und Bedürfnisse oder Förderung von bildungsmäßigen oder anderen Aktivitäten alle Aufgaben des Ausländerbeirates sind. Diese alle durchzuführen, übersteigt jedoch die Möglichkeiten eines ehrenamtlichen Gremiums. Seit April gibt es ein Willkommen-Netzwerk in Zittau. Dieses Netzwerk ist eine Interessensgruppe verschiedener Akteure, die bereits mit Asylbewerbern gearbeitet haben oder es vorhaben, dies zu tun und entwickeln möchten. Sinn der Sache ist es, Netzwerk zu sein, bereits an entstandene und bereits existierende Angebote und Möglichkeiten, Ressourcen usw. zu nutzen, gegenseitig die Stärken auszutauschen und sich auf sinnvolle Art und Weise zu ergänzen. Dies ist ein Prozess, der sich weiter fortsetzt. Durch das Ideen-Netzwerk sind viele gute Ideen entstanden und bereits konkretisiert und umgesetzt. So zum Beispiel der Kontakt zu Bewohnern und Mitarbeitern des Flüchtlingsheims in der Sachsenstraße, die Unterstützung der Arbeit des DRK, der Ausbau und die Übersicht der Angebote von Deutschunterricht für Migranten oder Asylbewerber. Als Ausländerbeirat wurden, wie in den vergangenen Jahren, einige Kulturveranstaltungen initiiert, besucht und unterstützt, so zum Beispiel beim Stadtfest das Fest der Kulturen und das Zuckertütenfest. Kontakte bestehen zu verschiedenen Vereinen und Initiativen in der Umgebung. Regelmäßig werden Sprechzeiten im Rathaus abgehalten, die sehr gut angenommen werden. Besonders begrüßen sie, die zurzeit in Zittau an der Hochschule, im Landkreis etc. gegründeten Fachgremien z. B. AG Asyl, AG Flüchtlinge/Integration. Kontakte wurden bereits aufgebaut. Ganz wichtig ist, dass sie weiter daran arbeiten möchten, einige Sachen stärken und einige dazu zu tun. Wie schon erwähnt, ist es mit eine rein ehrenamtlichen Arbeit im Netzwerk und im Ausländerbeirat nicht immer möglich, eine durchgehende effektive kompetente Koordination dieser sehr wichtigen Aufgabe für unserer Kommune, für unseren Landkreis, für unser Land zu machen, weder jetzt noch langfristig. Kontinuität und fachliche Kompetenz ist wichtig. Der Ausländerbeirat und sie persönlich möchten den Oberbürgermeister und den Stadtrat ermutigen und auffordern, eine Stelle zu schaffen, wo diese Koordination möglich sein kann, ob dies in Form einer Ausländerbeauftragten oder Integrationskoordinatorin oder wie man es nennen möchte, für Zittau wieder möglich sein könnte.

Der Ausländerbeirat lädt alle zur Weihnachtsfeier am 01.12.2015 ab 15.00 Uhr in den Bürgersaal ein.

 

Stadtrat Thiele bedankt sich für die Ausführungen und bietet an, da er im Vorstand der Oberlausitzer Tafel ist, dass Migranten Lebensmittel auch beziehen können und sie sich mit ihm in Verbindung setzen können.

 

OB Zenker bedankt sich bei Frau Smith für die  Ausführungen.